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Sport hilft bei Alzheimer | Medizin
Dass Sport eine wichtige Maßnahme darstellt, um Alzheimer und weitere Demenzerkrankungen in ihrer Entwicklung zu verzögern und damit in gewisser Weise vorzubeugen, ist bekannt. Untersuchungen haben ergeben, dass körperliche Bewegung auch helfen kann, wenn es bereits zum Ausbruch der Alzheimer-Erkrankung gekommen ist, um die Symptome zu mildern. Bereits 45 Minuten körperliche Bewegung am Tag erhöht die Hirnleistung um messbare 12 %.
Laut Aussagen eines Mitarbeiters der Alzheimer‘s Association verhilft Sport den Betroffenen zu einer längeren Unabhängigkeit und einer besseren Lebensqualität.
Sport zeigt beispielsweise nach einem 16-wöchigen Trainingsprogramm seinen positiven Einfluss insofern, dass es die typischen Symptome wie Ängste, Unsicherheit und depressive Verstimmungen reduzieren konnte. Dieser positive Einfluss nahm sogar zu, je mehr die Alzheimer-Patienten trainierten. Ein weiterer wünschenswerter Effekt konnte beobachtet werden: Die sportlich besonders aktiven Probanden profitierten von einer größeren Aufmerksamkeit und einer besseren mentalen Fitness.
Eine weitere Untersuchung ergab, dass ein sechsmonatiges Sportprogramm bei betroffenen Personen zu stabilen Hirnstrukturen beitragen kann. Es werden beispielsweise weniger unerwünschte „Tau-Proteine“ im Gehirn gebildet, die für die unerwünschten physiologischen Beeinträchtigungen der Betroffenen verantwortlich sein können.
Neben den Alzheimer-Patienten profitieren auch Betroffene anderer Demenz-Krankheiten von sportlicher Bewegung. So ließ sich beispielsweise bei einer Vorstufe von gefäßbedingter Demenz eine bessere Gehirnleistung wieder antrainieren.
Pressemitteilung, Confernce in Washington Going beyond risk reduction: physical exercise may be an effective treatment for alzehimer’s Disease and vascular dementia, PR Newswire 7/2015